Einsamkeit kann Isolation, Alleinsein und Vereinsamung bedeuten, kann aber auch eine bewusste und positive Entscheidung des Rückzugs, Schutzes, oder Selbstfindung sein. Die Ausstellung Journeys of Solitude bricht den negativ behafteten Begriff der Einsamkeit auf und verhandelt mit den Werken der sieben Künstler:innen vielschichtig den englischen Begriff der solitude, der Einsamkeit, als Idee, als Konstrukt, als Stärke sowie als Schwäche.
Die von uns ausgewählten Künstlerinnen erzählen von individuelle Geschichten der Einsamkeit. Dabei geht es um Erfahrungen mit Einsamkeit als selbstgewähltem Schutzraum, als Zufluchtsort, in der Isolation, oder als Mittel, um mit sich selbst in den Dialog zu treten. Die von artburst berlin kuratierte Ausstellung vereint Werke der Künstlerinnen Anika Krbetschek, Annina Lingens, Candy Bassas, Helena Doppelbauer, Jinran Ha, Marie Salcedo Horn und Yiy Zhang, die mittels unterschiedlicher Medien, wie Video, Fotografie, Skulptur, Malerei oder Installation, den Schattierungen von Einsamkeit Stimmen verleihen und Besucher:innen unterschiedliche Bedeutungsebenen der Einsamkeit näherbringen.
artburst berlin e.V. präsentiert die Ausstellung Journeys of Solitude in Kooperation mit dem Deutschen Ethikrat anlässlich der Jahrestagung „Einsamkeit – Existenzielle Erfahrung und gesellschaftliche Herausforderung” am 19. Juni 2024 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Die physische Ausstellung wird für Teilnehmer:innen im digitalen Raum sowie für Interessierte in Form eines Videos dokumentiert und auf der Website des Deutschen Ethikrates zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung des Deutschen Ethikrates und freuen uns über einen reichhaltigen Austausch über die künstlerischen Perspektiven auf das Thema Einsamkeit.